NK 06.12.2003

Finger weg von einer Stadthalle

Grüne fordern: Stadt muss vertretbare Lösung für Kani finden

Die Grünen haben sich bei ihrem Besuch bei Werner und Andreas Kani in der Prinz-Carl-Anlage einen Einblick über die Entwicklung des ehemaligen Konversionsgebietes verschafft. Die beiden Unternehmer ziehen eine weitgehend positive Bilanz. Sorge bereitet ihnen allerdings das brachliegende städtische Gelände, das für eine Stadthalle vorgesehen war. Sie machen keinen Hehl daraus, dass sie über die derzeitige Standortdiskussion enttäuscht sind, nachdem zunächst Hoffnungen genährt wurden, haben sie doch gerade mit ihrem Hotel hier günstige Voraussetzungen geschaffen. Einen Tagungscenter-Anbau am Festhaus als die sogenannte kleine Lösung beurteilen die Unternehmer sehr kritisch. Das ist die Variante, die das Gutachten - wenn überhaupt - für Worms als machbar angesehen hat. Dieser Anbau sei ihrer Meinung nach eine halbherzige Kompromisslösung, sei „Geld zum Fenster hinaus geschmissen". Bedingt durch die beengte innerstädtische Lage sei mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten zu rechnen, auch sei die Verkehrsanbindung nicht optimal und außerdem fehle das Hotel, um nur einige der Probleme anzuführen. Dies sehen die Grünen auch so, denn größere Messen oder Ausstellungen mit entsprechend vielen Gästen werden hier nicht ohne Probleme durchzuführen sein.
Fakt ist jedoch, dass die Gutachter weder die kleine noch die große Lösung empfehlen, sondern von jeglicher Umsetzung abraten.
Sie verweisen ausdrücklich auf das finanzielle Risiko und die negativen Erfahrungen anderer Kommunen. Verwundert sind die Grünen, wie schnell sich die beiden großen Parteien jetzt auf eine Festhauserweiterung festgelegt haben, hatte sich doch gerade die SPD bisher für die Stadthalle in der Prinz-Carl-Anlage stark gemacht. Dies bedeutet also, folgert Herta Egli, Fraktionsvorsitzende der Grünen, SPD und CDU haben sich von dem unrealistischen Wormser Wunschtraum einer Stadthalle endgültig verabschiedet, denn ein Tagungscenter am Festhaus mit 600 Plätzen (davon geht das Gutachten aus) entspricht lediglich einem erweiterten Mozartsaal.
Ob Stadthalle oder Tagungscenter, bei einem zu erwartenden Haushaltsdefizit von knapp 20 Mio. Euro bzw. bei insgesamt aufgelaufenen 86 Mio. Euro ist ein Neubau nach Meinung der Grünen derzeit indiskutabel. Es gebietet die wirtschaftliche Vernunft, sich aufgrund der miserablen finanziellen Situation kein weiteres Kostengrab aufzuhalsen mit beachtlichen Folgekosten für Unterhaltung und Betrieb - auch eine Halle am Theater wäre nur mit jährlichen Zuschüssen in beachtlicher Höhe zu betreiben. Die unabdingbar notwenige Theatersanierung darf nicht als Grund vorgeschoben werden, dieses wirtschaftliche Risiko einzugehen.
Stadtratsmitglied Sauerborn erinnert an seinen Vorschlag, der Familie Kani das städtische Gelände in der Prinz-Carl-Anlage zu schenken, wenn diese privat auf eigenes Risiko dort eine Stadthalle bauen und betreiben würde. Für die Grünen steht fest, dass so lange nicht über einen Standort entschieden werden kann, bis geklärt ist, was mit dem städtischen Gelände in der Prinz-Carl-Anlage geschehen soll. Stadtrat und Oberbürgermeister können sich nicht der Verantwortung entziehen, mit diesem Grundstück zu einer positiven städtebaulichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung dieses Konversionsgeländes beizutragen. „Hier muss gemeinsam mit Familie Kani eine einvernehmliche Lösung gefunden werden", fordert Herta Egli.

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