WZ vom 11.11.2008 

Grünenlob für CDU bei Turnhallenbau

red. "Wir sind froh, dass sich die CDU nach langem Zögern so eindeutig äußert, denn ein Neubau der Elo-Turnhalle an gleicher Stelle ist genau unsere Position", reagierte Kurt Lauer, Fraktionschef von Bündnis 90 / Die Grünen, auf die Ankündigung der CDU, das Eleonoren-Gymnasium in seinem Wunsch nach einer eigenen Halle zu unterstützen.

Die Grünen waren einer Einladung der Schulleitung und des Elternbeirates gefolgt, um sich vor Ort zu informieren. So sei das Defizit des Sporthallenbedarfs seit langem bekannt, die dritte Sportstunde würde bereits ausfallen. "Als meine Kinder hier zur Schule gingen, war die Turnhalle schon alt und in der Zwischenzeit ist wenig passiert", resümiert Helmut Bauer. Für Herta Egli macht eine Sanierung wenig Sinn -  "hier hilft nur abreißen und neu bauen".

Den Vorschlag des OB, eine zentrale Sportstätte am Hallenbad zu bauen, lehnen die Grünen ab . Lauer: "Das ist die gleiche pädagogische Fehlentscheidung wie das Schließen des Kerschensteiner Bades, um den Schwimmsport zu zentralisieren". Dies würde für die 1200 Schüler des Eleonorengymnasiums eine Wanderung quer durch die Stadt bedeuten und den Verlust einer vollen Sportstunde. Bedauerlich sei die "Benachteiligten"-Diskussion mit der Westend-Realschule, deren Schüler in die Nikolaus-Doerr-Halle gefahren werden müssen. Bei allem Verständnis dürfe dies nicht dazu führen, auch den Gymnasiasten des "Elo" den Sportunterricht zu erschweren.

Im Übrigen fragt Lauer, warum OB Kissel und SPD-Chef Guth über die Presse mitteilten, dass bereits Landesmittel beantragt wurden - ohne Beratung in den Ausschüssen, ohne Beschluss des Stadtrates. Das sei alles andere als ein guter politischer Stil.

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