17.05.2002 

Verliert die Stadt die Kontrolle über das Trinkwasser?                                  

Bündnis 90 / Die Grünen luden zu dem Thema Fusion RWE / Stadtwerke ein, mit dem Schwerpunkt Trinkwasser. Begrüßen konnten sie auch den Direktkandidaten für den Bundestag Reiner Schmitt und dankten ihm für sein Interesse an dem für Worms so wichtigen Thema. Fraktionsvorsitzende Herta Egli bedauerte, daß die Stadtspitze keine öffentliche Diskussion zuließ und die Stadt ohne Not auf die alleinige Kontrolle des Trinkwassers verzichtet.

Gastredner Dr. Bernhard Braun, Experte für Umwelt und Wasser in der Landtagsfraktion, beschäftigt sich schon lange mit Fusionen und Wasserwirtschaft. Die Konzerne arbeiten auf die Liberalisierung (Privatisierung) des Wassermarktes hin, ein gewinnbringender Zukunftsmarkt mit steigenden Profiten. RWE erwirtschaftet bereits 20% seiner Gewinne aus dem Wassergeschäft und möchte seinen Einfluß nach Süden hin ausdehnen. In Großbritanien wurde das Wasser nach der Privatisierung zunächst billiger, aber durch mangelnde Wartung der Leitungen die Qualität schlechter. In den letzten drei Jahren stiegen die Gebühren um 30%. In Frankreich steigen die Wasserpreise der privaten Betreiber um ca. 10% pro Jahr, bei schlechterer Qualität als in Deutschland. Braun sieht keine langfristigen Vorteile für die Bürger. Denn ähnlich wie beim Strommarkt werden Großverbraucher Sonderpreise erhalten, was für die privaten Haushalte eine Erhöhung der Preise bedeutet. Auch eine RWE Beteiligung von 50 % sieht Braun sehr kritisch. Er erinnert an das Beispiel Potsdam. Dort hat sich nach der Teilprivatisierung die Trinkwasserqualität und der Kundenservice verschlechtert. 2000 beschloß der Stadtrat den Vertrag zu kündigen und wurde mit einer Schadenersatzforderung von ca. 10 Millionen DM konfrontiert.

Stadtrat Ludger Sauerborn sieht den Einfluß und die Kontrolle des Stadtrates schwinden, denn Firmenpolitik und Preise werden von Geschäftsleitung und Aufsichtsrat festgelegt, der Stadtrat bestenfalls im nachhinein informiert. Es ist auch die Gefahr gegeben, so Stadtrat Kurt Lauer, daß mehr Trinkwasser als bisher gefördert wird, um es außerhalb von Worms zu verkaufen. Dadurch könnte gutes Trinkwasser knapp werden. Unser Trinkwasser ist von bester Qualität und sollte nach wie vor den Wormser Bürgern zur Verfügung stehen.

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