20.02.2011

Antrag zur Erstellung eines Klimagutachtesn für das vorgesehene Gewerbegebiet "Am hohenStein" in Worms-Heppenheim

 

Bündnis 90/Die Grünen 

Stadtratsfraktion Worms                                                                                                                                                

Herrn Oberbürgermeister                                                                                20.02.2011    

Michael Kissel

Im Rathaus

Worms

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Michael Kissel,

zur nächsten Stadtratssitzung stellen wir folgenden Antrag:

 

Die Wirtschaftsfördergesellschaft wird aufgefordert ein aktuelles Gutachten zu Klimasituation im vorgesehenen Gewerbegebiet „Am Hohen Stein „ erstellen zu lassen.

Begründung:

Bereits vor 20 Jahren, als das Gebiet zur Gewerbeansiedlung auserkoren wurde, gab es erhebliche klimatische  Bedenken im Kaltluftentstehungsgebiet   Betriebe an zu siedeln. Damit werden wichtige Ventilationsbahnen von Frischluftschneisen für das Innenstadtklima  verbaut. Außerdem versiegeln wir damit große Flächen. Diese Bedenken haben zu erheblichen Widerstand gegen dieses Gewerbegebiet geführt.

Wir möchten deshalb, dass die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WfG) ein  Klimagutachten in Auftrag gibt. Gerade die drastischen klimatischen Veränderungen in den letzten Jahren haben deutlich gemacht, dass wir an Grenzen der Expansion gekommen sind. Deshalb möchten wir auf Grundlage eines neuen Gutachtens die Problematik der vorgesehenen Ansiedlung diskutieren und bewerten, wie sich klimatische Veränderungen auf die Lebensqualität der Menschen auswirkten.

Wir bitten um Zustimmung. Vielen Dank.

Helmut Bauer (stellv. Fraktionssprecher)   

Ergebnis:

Verweisug in den Bauauschuss. Neues Gutachten soll erst dann in Auftrag gegeben werden, wenn genaue Nutzung und Standort feststehen.  

 

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WZ, 01.03.2011

Worms: Grüne äußern ihre Bedenken wegen Gewerbegrundstücks

Von Roland Keth

Nachdem klar ist, dass die Rowe Minerölwerk GmbH das letzte noch freie, größere Gewerbegrundstück im Wormser Norden bebauen wird, will die Stadt jetzt mit Hochdruck daran gehen, ein neues Gewerbegebiet auszuweisen. Auserkoren wurde schon vor Jahren und noch unter Ex-OB Gernot Fischer ein etwa 150 Hektar großes Areal „Am hohen Stein“, das zwischen Heppenheim und Pfeddersheim liegt und vom Pfeddersheimer Anschluss der B47 (neu) her erschlossen werden soll.

Die Grünen allerdings haben nach wie vor grundsätzliche Bedenken und stellen deshalb für die Stadtratssitzung am Mittwoch (15 Uhr, Ratssaal) den Antrag, erst ein aktuelles Klimagutachten erstellen zu lassen. Untersucht werden sollen darin nicht nur die Auswirkungen auf das direkte Umland, sondern insbesondere die klimatischen Auswirkungen auf die Wormser Innenstadt.

Weiterhin Bedenken

„Bereits vor 20 Jahren hat es erhebliche klimatische Bedenken gegeben, dort Betriebe anzusiedeln und eine wichtige Frischluftschneise und Kaltluftzufuhr für das Innenstadtklima zu verbauen“, erinnert Helmut Bauer an die seinerzeit heftig geführten Debatten und Widerstände. „Diese Bedenken haben wir nach wie vor, zumal die klimatischen Veränderungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben“, begründet der stellvertretende Fraktionschef den Vorstoß seiner Partei. Man sei nicht grundsätzlich gegen die Ausweisung eines neues Gewerbegebietes. „Aber das darf nur im Einklang mit der Natur und unter Beachtung der klimatischen Veränderungen geschehen.“ Außerdem handele es sich auf dem vorgesehenen Gebiet um gutes Ackerland. „Die großräumige Flächenversiedlung ist für uns ein weiteres, schwer wiegendes Problem“, betonte Bauer und forderte, alle Betroffenen an einen Tisch zu holen und dort die Gewerbepläne breit zu diskutieren. Sehr wichtig ist den Grünen in diesem Zusammenhang auch die Frage, welche Gewerbezweige man überhaupt ansiedeln wolle. „Logistik wollen wir dort auf jeden Fall nicht mehr.“

Volker Roth, Chef im Büro für Stadtentwicklung, bestätigte gegenüber der WZ, dass er mit seinen Leuten an dem Thema „Am hohen Stein“ arbeite. Ziel ist es, die Vorbereitungen so weit voranzutreiben, dass man ganz schnell Baurecht schaffen könne, sobald sich ein Investor oder größerer Gewerbebetrieb melde. Denn eines sei klar: „Obwohl wir die Fläche zunächst auf 50 Hektar verkleinert haben, kann die Stadt diese Riesenmaßnahme alleine nicht mehr stemmen, wir können das Gelände nicht in Vorausleistung erschließen.“ Er sei im Augenblick dabei, erst einmal die voraussichtlichen Kosten zu ermitteln. „Allein schon die Planung wird einen sechsstelligen Betrag verschlingen“, macht Roth die Dimensionen deutlich. Frühestens in fünf Jahren könne dort überhaupt etwas passieren. Davor brauche die Stadt unbedingt ein schlüssiges Entwicklungskonzept, in dem auch geklärt werden müsse, welche Branchen man überhaupt ansiedeln möchte. „Auch die Versorger für Strom, Gas, Wasser, Telefon etc. müssen sich beteiligen.“

Wissenswertes zum Gewerbegebiet „Am hohen Stein“

Ursprünglich sollte das Gewerbegebiet „Am hohen Stein“ zwischen Heppenheim und Pfeddersheim 150 Hektar groß werden. Jetzt sind in einem ersten Bauabschnitt zunächst einmal 50 Hektar vorgesehen.

Erschlossen werden soll der Technologiepark von der B47 (neu) her, dort, wo sich im Augenblick die Abfahrt Pfeddersheim befindet.

40 Prozent der benötigten Flächen befinden sich im Besitz der Stadt, 60 Prozent haben private Eigentümer.

Das Gewerbegebiet ist bereits im überregionalen Raumordnungsplan verankert und soll anschließend auch in den neuen Flächennutzungsplan aufgenommen werden, der bislang erst als Entwurf vorliegt. Baurecht besteht noch nicht.

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